Das Frauenstimmrecht in der Schweiz wurde erst spät eingeführt im Vergleich zu anderen Ländern. Obwohl das allgemeine Stimmrecht für Männer bereits 1848 in der Schweizer Bundesverfassung festgelegt wurde, mussten Frauen bis 1971 auf ihr Stimmrecht warten.
Der Weg zur Einführung des Frauenstimmrechts war lang und von vielen Herausforderungen geprägt. Schweizer Frauen begannen bereits Anfang des 20. Jahrhunderts für ihre Rechte zu kämpfen. 1909 wurde die Schweizerische Verband für Frauenrechte (SVFR) gegründet, der eine wichtige Rolle bei der Förderung des Frauenstimmrechts spielte.
In den folgenden Jahrzehnten wurden zahlreiche Volksinitiativen und Petitionen eingereicht, um das Frauenstimmrecht einzuführen. Es gab jedoch starke Widerstände innerhalb der Schweizer Gesellschaft, insbesondere im konservativen Teil, der sich lange Zeit gegen das Frauenstimmrecht aussprach.
1971 fand schließlich eine landesweite Volksabstimmung statt, bei der sich eine knappe Mehrheit der Schweizer Bevölkerung für das Frauenstimmrecht aussprach. In einigen Kantonen wurde das Frauenstimmrecht jedoch erst in den folgenden Jahren eingeführt.
Nach der Einführung des Frauenstimmrechts wurden auch andere Frauenrechte in der Schweiz gestärkt. In den letzten Jahrzehnten haben Frauen eine größere Präsenz in der Politik erreicht, sowohl auf nationaler als auch auf lokaler Ebene. Die Beteiligung von Frauen in der Schweizer Politik ist jedoch immer noch geringer im Vergleich zu anderen Ländern.
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